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VON KERSTIN LAUER  |  21.08.2012 09:20

Hochschule der Medien: Weiteres Gebäude geplant

Die Hochschule verändert ihr Gesicht: Studienangebote werden ergänzt und ausgebaut, neue Studierende, Professoren und Mitarbeiter kommen dazu. Sichtbar ist dies an der Baustelle in der Nobelstraße, wo das Gebäude für die Fakultät Information und Kommunikation der HdM entsteht. Mitte 2013 folgt ein weiterer Bau.

Der „Pavillon“, das quadratische Gebäude beim Parkplatz der HdM, wird einem Neubau weichen. Die Ministerien für Finanzen und Wirtschaft sowie für Wissenschaft, Forschung und Kunst haben dem Bauvorhaben der Hochschule zugestimmt; am 9. August fiel die Entscheidung für den Architekten. Die Finanzierung des sogenannten “Erweiterungsbaus Süd”, maximal sieben Millionen Euro, übernimmt die Hochschule.

Der bestehende „Pavillon”, ein Leichtbau, steht seit Februar 1990 auf dem Hochschulgelände; ein Fotostudio, Büros und mehrere Hörsäle sind dort untergebracht. Der 600 Quadratmeter-Bau stand zuvor in der Stuttgarter Stadtmitte beim Haus der Wirtschaft und war eigentlich als Provisorium konzipiert. An seiner Stelle wird ein mehrstöckiges, 1600 Quadratmeter umfassendes Gebäude entstehen, das für die didaktische Nutzung konzipiert ist. Hörsäle, Seminarräume, Lernflächen und Kombibüros sind darin vorgesehen. „Für die HdM ist der Ersatz des Pavillons eine hervorragende Option. Denn er ist baulich und energetisch nicht mehr zumutbar. Auch verzichten wir auf teure Zwischenlösungen wie etwa die Anmietung von Containerelementen, um räumliche Engpässe zu überbrücken“, erklärt HdM-Rektor Prof. Dr. Alexander Roos. „Damit sind für die Zukunft gut aufgestellt“, freut sich der Rektor. „Der Hochschulstandort an der Nobelstraße wird gestärkt und aufgewertet“, so Roos.

In den letzten Jahren ist es an der Hochschule der Medien enger geworden. Seit 2001 hat sich die Anzahl der Studierenden verdoppelt. Auch wurde das Studienplatzangebot zur Vorbereitung auf den doppelten Abiturjahrgang im Vergleich zum Wintersemester 2007/2008 um 50 Prozent ausgebaut. „Das macht sich inzwischen überall bemerkbar. In den Studios, den Laboren, aber vor allem in den Hörsälen. Wenn eine Lehrveranstaltung verschoben werden muss, ist es eine Herausforderung, Räume und einen Ersatztermin für das Nachholen der Veranstaltung zu finden", berichtet der Rektor.

Auch in den Büroräumen muss zusammen gerückt werden. „2001 haben 84 Professoren an der Hochschule gelehrt, heute sind es 135. Damals waren 89 Mitarbeiter für die Hochschule tätig, inzwischen fast 200. Mit dem weiteren Bau verschaffen wir uns Luft", so Roos weiter. „Dafür nehmen wir den einen oder anderen Engpass in der Übergangsphase von 2013 bis 2014 gerne in Kauf und setzen auf das Verständnis unserer Studenten, und natürlich auch der Kollegen“.