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Die Liste der Teilnehmerländer ist mit 29 Nationen lang: Algerien, Brasilien, China, Frankreich, Georgien, Griechenland, Großbritannien, Indien, Indonesien, Iran, Kamerun, Kasachstan, Kolumbien, Mexiko, Moldawien, Pakistan, Peru, Rumänien, Russische Föderation, Spanien, Syrien, Tadschikistan, Tschechische Republik, Türkei, Ukraine, Ungarn, Uruguay, USA, Usbekistan.
Die Internationalen Sommerkurse sind nach Sprachniveaus eingeteilt und beginnen am 11. August. Bis zum 29. September finden drei verschiedene Kurse statt, unter denen die Teilnehmer auswählen konnten: Deutsche Sprache, Wirtschaft und Kultur (3 Wochen oder 7 Wochen), Fachsprache der Technik (3 Wochen oder 7 Wochen) und ein Intensivkurs Deutsch mit abschließender DSH-Prüfung (7 Wochen). Die DSH-Prüfung gilt als Nachweis der Deutschkenntnisse, die ausländische Studieninteressierte benötigen, um ein Studium in Deutschland beginnen zu können. Um ihnen den Einstieg in der fremden Umgebung zu erleichtern, werden alle Formalitäten mit den Teilnehmern gemeinsam erledigt.
Im Kurs Deutsche Sprache, Wirtschaft und Kultur steht freies Kommunikationstraining auf dem Programm, und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erweitern und festigen ihren Wortschatz und ihre grammatikalischen Grundlagen. Der Sprachunterricht wird ergänzt durch Arbeitsgruppen und Vorträge zu wirtschaftlichen, literarischen und geschichtlichen Themen. Für die Teilnehmer geht also nicht nur darum, die deutsche Sprache zu lernen. Um ein realistisches Deutschlandbild zu erlangen, erfahren sie auch landeskundliche, kulturelle, politische, wirtschaftliche und geschichtliche Inhalte. Fester Bestandteil des Kurses Fachsprache der Technik sind Fachvorträge und Laborbesuche in den fünf Fakultäten der Universität. Die Teilnehmer lernen, Fachlexik zu erarbeiten, Strukturen wissenschaftlicher Texte zu erkennen, Fachliteratur und -texte zu lesen, zu interpretieren und zu diskutieren.
Zum intensiven sprachlichen und fachlichen Unterrichtsprogramm gehört auch, dass die Teilnehmer Fähigkeiten lernen, die für ein Studium in Deutschland unerlässlich sind, etwa Lehrstoff zu recherchieren und Präsentationen vorzubereiten und zu halten. Daneben nehmen sie an zahlreichen landeskundlichen Veranstaltungen und Exkursionen teil, um Sprachkenntnisse zu erwerben und zu festigen und um in ungezwungener Atmosphäre Ilmenau, Thüringen und andere Orte in Deutschland kennenzulernen. Sie lernen, wie Deutschland und die Deutschen wirklich sind, und sie überprüfen vorgefertigte Meinungen und Vorurteile. Sie erfahren, was Deutsche gern essen und über was sie sich unterhalten, und vor Ort werden alltägliche Situationen wie Einkaufen, Bestellen und Nachfragen ausprobiert.
Die Internationalen Sommerkurse, organisiert durch das Akademische Auslandsamt, sind an der TU Ilmenau mittlerweile Tradition. Seit 34 Jahren ziehen sie ausländische Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Ilmenau, von denen viele gleich nach dem Kurs an der Universität bleiben oder im darauffolgenden Jahr zu einem Studium an die TU Ilmenau kommen. Im vergangenen Jahr haben sich nach dem Kurs 40 Prozent der Kursteilnehmer zum Wintersemester immatrikuliert. Einigen Teilnehmern gefällt das Angebot so gut, dass sie mehrere Jahre hintereinander den Sommerkurs besuchen und letztendlich einen Masterabschluss an der TU Ilmenau absolvieren oder sogar hier promovieren. Da sie bereits Kontakt mit anderen Studierenden, Professoren und Mitarbeitern haben, erleichtert ihnen die Teilnahme am Sommerkurs, sich im ersten Semester an der Universität und in der neuen Umgebung zurechtzufinden.