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VON ROBERT EMMERICH  |  01.08.2012 09:32

Lehramtsstudium: Überzeugt vom MIND-Center

Good-Bye Stand-by: Unter diesem Motto standen Energie-Workshops für Schulklassen, angeboten vom MIND-Center der Uni in Kooperation mit der Initiative Junge Forscherinnen und Forscher. Eine Delegation der Stadt mit Oberbürgermeister Georg Rosenthal informierte sich über das Angebot.

In den Energie-Workshops erfuhren Siebt- bis Neuntklässler beispielsweise, was sich hinter Energieeffizienzklassen verbirgt. Sie probierten, ob Wasserkochen zu Muskelkater führen kann, oder rechneten aus, wie viele Kraftwerke nur für den Stand-by-Betrieb von Elektrogeräten nötig sind. In Experimenten ermittelten sie typische Energiefresser und trugen zum Schluss die besten Überlegungen für ihr energiesparendes Klassenhaus zusammen. Studierende des Lehramts Physik hatten die Experimentierstationen konzipiert. Betreut wurden sie dabei von MIND-Dozenten in Zusammenarbeit mit der Initiative Junge Forscherinnen und Forscher (IJF).

Rosenthal begeistert vom Konzept

Oberbürgermeister Rosenthal zeigte sich begeistert von der Vielfalt der Experimente. Sehr angetan war er auch vom Konzept des Mathematischen, Informationstechnologischen und Naturwissenschaftlichen Didaktikzentrums MIND, in Lehr-Lern-Laboren die Praxiserfahrung von Lehramtsstudierenden durch die Arbeit mit Schülern zu intensivieren. Vor allem überzeugte ihn, wie sich Schüler von physikalischen Phänomenen faszinieren lassen, wenn sie sie tatsächlich begreifen dürfen.

Angebote des MIND-Center sind begehrt

In den letzten Schulwochen haben mehr als 700 Schüler aus Grund-, Haupt-, Mittel- und Realschulen sowie Gymnasien verschiedene Angebote der MIND-Fachbereiche wahrgenommen. Dabei wurden sie stets von Lehramtsstudierenden betreut, für die die Arbeit in den Lehr-Lern-Laboren mittlerweile zu einem festen Ausbildungsbestandteil geworden ist.

Was Schüler in den Lehr-Lern-Laboren machen

Die Schüler untersuchten im MIND-Center unter anderem Kooperationen im Tierreich mit Verhaltensversuchen an Rossameisen oder extrahierten und analysierten Pflanzenfarbstoffe in Kooperation mit dem Lehr-Lern-Garten der Universität. Bei den Schülerprojekttagen der Mathematikdidaktik modellierten sie Meinungsdynamiken oder programmierten Smartphone-Apps zur GPS-gestützten Navigation auf dem Campus.

Im Lehr-Lern-Labor der Geographiedidaktik erforschten die Schüler in Zusammenarbeit mit dem Mineralogischen Museum Aspekte des Vulkanismus; in der Physikdidaktik machten sie Experimente zu Radioaktivität, Relativitätstheorie und Energie.

Im fächerübergreifenden Angebot „Naturwissenschaftliches Experimentieren mit einfachsten Mitteln“ nutzten Fünftklässler darüber hinaus eine einfachste „Küchenausstattung“, um verschiedene Antriebe zu entwickeln, Lebensmittel zu analysieren, Schatztruhen zu bergen und Geheimschriften zu entschlüsseln.