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„Wir freuen uns, dass mit Beginn des Wintersemesters 2012/13 die Kapazität des Bachelorstudiengangs ‚Bildung und Erziehung in der Kindheit‘ (BABEK) im Fachbereich Sozialwesen an der Fachhochschule Potsdam verdoppelt wird“, erklären einhellig die Leiterin des Studiengangs, Prof. Dr. Annette Dreier, und der Dekan des Fachbereichs Sozialwesen, Prof. Dr. Peter Knösel. Statt wie bisher 30 Studierende pro Jahr können nun 60 Studierende in das erste Semester aufgenommen werden. „Die Entscheidung kommt zur rechten Zeit“, so Annette Dreier und weiter: „Der Bedarf zeigt sich in der aktuellen politischen Debatte um den Ausbau der Kinderbetreuungsplätze, aber auch beim Zulassungsverfahren für unseren Studiengang. Hier übersteigt die Nachfrage mit ca. 400 Bewerbungen die Zahl der angebotenen Studienplätze deutlich. Zudem sind die Absolventinnen und Absolventen bei Trägern von Kindertageseinrichtungen oder in Verwaltungen geschätzte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Schon während des Studiums erhalten sie viele Angebote zur Tätigkeit in Krippen, Kindertageseinrichtungen oder Horten.“ Insofern wird auch die Diskussion, eine weitere einmalige Erweiterung auf 75 Studienplätze mit Blick auf die doppelten Abiturjahrgänge im Land Brandenburg vorzunehmen, durch das Kollegium begrüßt. Möglich wird diese Ausweitung durch die Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburgs sowie den Hochschulpakt 2020. Das Konzept des Ausbaus sieht für die kommenden fünf Jahre die Einrichtung von drei zusätzlichen Professuren und akademischen Mitarbeitern vor. Aus Sicht von Peter Knösel leistet das Land, indem „mehr künftige Erzieherinnen und Erzieher durch ein Hochschulstudium zu akademisch qualifizierten Kindheitspädagoginnen und -pädagogen qualifiziert werden, einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Qualität frühkindlicher Bildung.“
Der sechssemestrige Bachelorstudiengang „Bildung und Erziehung in der Kindheit“ an der FH Potsdam gehört mit zu den ersten akademischen Ausbildungsangeboten für Erzieherinnen und Erzieher in Deutschland und zeichnet sich durch eine psychoanalytische und eine bildungsbezogene Schwerpunktsetzung aus. Während des Studiums können die Absolventinnen und Absolventen die für ihre Berufspraxis in Kindertageseinrichtungen und Beratungsstellen erforderlichen psychologischen, ästhetischen und forschenden Fachkenntnisse erwerben; der Zugang zu einem Masterstudium wird mit dem Bachelorabschluss ermöglicht. Ein wichtiges Ziel ist es, die Studierenden zu einer sensiblen und empathischen Begleitung von Kindern im Alter von null bis zwölf Jahren zu befähigen, getreu dem Motto des Studiengangs: „Ohne Bindung keine Bildung“. Die Anwendung wissenschaftlicher Methoden und Erkenntnisse und die Erweiterung von Handlungskompetenzen in der pädagogischen Arbeit mit Kindern sind weitere wichtige Zielsetzungen. Zentrales Merkmal des Studiengangs ist auch der enge Theorie-Praxis-Bezug: In die einzelnen Semester integriert sind regelmäßige Praxisphasen, die von Dozentinnen und Dozenten des Studiengangs begleitet werden und durch inhaltliche Schwerpunkte wie „Beobachtung und Dokumentation“, „Bindung und Bildung“ sowie „Forschung und Beratung“ gekennzeichnet sind.
Nach der jüngst in Kraft getretenen Änderung des Brandenburgischen Sozialberufsgesetzes erhalten die Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiengangs "Bildung und Erziehung in der Kindheit" künftig die Berufsbezeichnung "staatlich anerkannte Kindheitspädagogin" oder "staatlich anerkannter Kindheitspädagoge". Darüber hinaus sind Übergangsregelungen vorgesehen für Absolventinnen und Absolventen, die das Studium vor der Gesetzesänderung aufgenommen oder bereits eine staatliche Anerkennung als Sozialpädagogin/Sozialpädagoge erhalten haben.
Weitere Informationen zum Studiengang gibt es im Internet unter: http://sozialwesen.fh-potsdam.de/babek.html