ANZEIGE
Fast 38.000 Schülerinnen und Schüler konnten 2011 in den mittlerweile 16 Laboren aus Berlin und Brandenburg Einblicke in aktuelle Forschungsthemen und wissenschaftliche Arbeitsweisen gewinnen. Eine Entwicklung, auf die das Netzwerk stolz sein kann: 2006 hatten sich acht Schülerlabore zum Netzwerk GenaU zusammen geschlossen und Angebote für 20.000 Besucher bereit gestellt. Das Besondere an den Laboren: Es handelt sich um Einrichtungen an Hochschulen, Museen und Groß-Forschungseinrichtungen, in denen Schülerinnen und Schüler direkt mit Wissenschaftlern aus den MINT-Fächern (Mathematik, Ingenieurs- und Naturwissenschaften sowie Technik) in Kontakt kommen. Zudem bieten sowohl die Labore als auch das Netzwerk Fortbildungen für Lehrkräfte an: 500 Lehrerinnen und Lehrer nahmen 2011 an Weiterbildungsangeboten des Netzwerkes und der Labore teil. Und fast 1.000 Studierende konnten letztes Jahr in den Laboren Erfahrungen im Bereich der Lehrtätigkeit sammeln.
"Wir kommen dem Ziel, alle Kinder einmal in ihrer Schulkarriere in einem Schülerlabor des Netzwerkes GenaU zu begrüßen, immer näher“, stellte die Netzwerkkoordinatorin Silke Vorst erfreut fest. „Gleichzeitig“, so die Koordinatorin, „erreichen wir mit Lehrkräften und vor allem Lehramtsstudierenden wichtige Multiplikatoren, die unseren Ansatz, naturwissenschaftlich-technischen Unterricht kontextbezogen und eigenständig zu gestalten, in die Schulen tragen."
Das Angebot der Schülerlabore umfasst Experimente zu vielen MINT- Themenbereichen und richtet sich an Schulklassen sämtlicher Stufen. So können Klassen aus Grundschulen beispielsweise Sand unter die Lupe nehmen und Gruppen der Oberstufe erste Schritte zur Strukturierung eines Mikrochips unternehmen – um nur zwei Beispiele zu nennen. Die Schülerlabore geben den Kindern und Jugendlichen Einblick in die aktuelle Forschung, entwickeln Konzepte für eine neue moderne Vermittlung von spannenden naturwissenschaftlich-technischen Themen und fördern die Interessensentwicklung in allen Altersstufen. Dies ist nur möglich durch eine starke Vernetzung und Zusammenarbeit aller Beteiligter: Für die ständige Verbesserung der Lehrinhalte- und Konzepte bezieht GenaU in vielen Laboren daher Lehrkräfte aus dem aktuellen Schulbetrieb mit ein, um so die Angebote optimal an die Bedürfnisse der Schulen in Berlin und Brandenburg anzupassen und deren Unterricht zu bereichern.
GenaU wird gefördert von der TSB Technologiestiftung Berlin, dem Arbeitgeberverband Gesamtmetall im Rahmen der Initiative THINK ING sowie der Robert Bosch Stiftung.