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VON STEFANIE TERP  |  25.05.2012 09:27

TU Berlin: Erneute Steigerung der DFG-Drittmittel

TU-Naturwissenschaften signifikant verbessert / DFG legt Förderatlas vor

Mehr als 95 Millionen Euro bewilligte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zwischen den Jahren 2008 und 2010 der TU Berlin. Das ist gegenüber dem DFG-Förderzeitraum von 2005 bis 2007 eine Erhöhung um mehr als 23 Prozent. Damit konnte die TU Berlin nun schon zum zweiten Mal hintereinander eine Steigerung in dieser Höhe bei den DFG-Mitteln verbuchen. Insgesamt verbesserte sie sich mit diesem aktuellen Ergebnis von Platz 27 auf Rang 26.

Dies geht aus dem sechsten Bericht zur DFG-Förderung, dem Förderatlas 2012, hervor, der am 24. Mai 2012 vorgestellt wurde. Er weist die Fördermittel aus, die für den Berichtszeitraum 2008 bis 2010 von der DFG bewilligt wurden. Damit löst der Förderatlas das Förderranking für den Zeitraum 2005 bis 2007 ab.

„Für uns ist das Ergebnis ein wichtiger Gradmesser für unsere Entwicklung. Eine zweimalige Steigerung von mehr als 20 Prozent bei den DFG-Mitteln hintereinander zeigt, dass wir die richtigen Weichen stellen. Vor dem Hintergrund, dass wir als Technische Universität sehr wenig von den DFG-Förderbereichen Geisteswissenschaften und Lebenswissenschaften, zu denen auch die drittmittelstarke Medizin gehört, profitieren, ist das ein sehr gutes Ergebnis. Insbesondere unsere signifikanten Erfolge in den Naturwissenschaften schlagen zu Buche. Hier befinden wir uns bei der DFG unter den Top Ten der Geförderten. Insgesamt umfassen die DFG-Mittel rund ein Drittel unserer eingeworbenen Gelder. Der nun vorgelegte Förderatlas betrachtet demnach nur einen Teil unserer Aktivitäten. Andere wichtige Mittelgeber sind Bundesministerien, die EU oder auch die Wirtschaft“, kommentiert TU-Präsident Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach.

Naturwissenschaften: bundesweit Platz 7
In den Naturwissenschaften können die Forscherinnen und Forscher der TU Berlin insgesamt das beste Ergebnis verbuchen. Unter den Berliner Universitäten erreicht die TU Berlin mit 43,7 Millionen Euro Platz 1 und bundesweit Platz 7 von 91 Hochschulen. Im Vergleich der TU9-Universitäten ist sie in der Betrachtung der absoluten Mittel die zweitbeste Universität, bei der Pro-Kopf-Betrachtung der Wissenschaftler deutlich füh-rend in der Einwerbung von DFG-Fördermitteln für die Naturwissenschaf-ten. Sowohl im Berliner als auch im bundesweiten Vergleich und in der Relation zu den TU9-Universitäten konnte die TU Berlin sich in den Platzierung zum vorherigen Förderzeitraum jeweils verbessern. Betrachtet man einzelne Fachgebiete der Naturwissenschaften, so konnte die Physik der TU Berlin sich im bundesweiten Vergleich der absoluten Mittel signifikant von Platz 32 auf Platz 15 verbessern, die Chemie von Platz 9 auf Platz 4 und die Mathematik behauptete Platz 2.

Ingenieurwissenschaften: bundesweit Platz 11
Mit insgesamt 43,4 Millionen Euro Fördermitteln für die Ingenieurwissen-schaften liegt die TU Berlin bundesweit auf Platz 11. Für die einzelnen Fachgebiete der Ingenieurwissenschaften - Maschinenbau, für Informatik, System- und Elektrotechnik sowie für Bauwesen und Architektur – belegt sie bundesweit jeweils auch Platz 11.

Genderentwicklung: über dem Bundesdurchschnitt
In den Naturwissenschaften liegt die Beteiligung von Wissenschaftlerinnen in DFG-Projekten im Bundesdurchschnitt bei rund 9 Prozent, an der TU Berlin sind es 12 Prozent; in den Ingenieurwissenschaften bundesweit bei 7,3 Prozent, an der TU Berlin bei mehr als 8 Prozent.