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VON INFORMATIONSDIENST WISSENSCHAFT  |  15.05.2012 09:39

High Tech trifft High Society

Fürstlicher Empfang in Monaco für SolarWorld GT von der Hochschule Bochum

Ein besonderer Termin stand am Wochenende im Kalender der Weltreisenden mit dem Sonnenwagen aus Bochum. Auf dem Weg von Italien nach Frankreich machte das Team bei Fürst Albert II von Monaco Station. Der monegassische Herrscher will sein Fürstentum zum Vorreiter in Sachen Elektromobilität machen, zu seinem Fuhrpark gehören auch Hybridfahrzeuge. Das deutsche Studierendenteam traf den Fürsten im Schlosshof und stellte ihm das SolarCar im Detail vor. Beim Probesitzen zeigte sich Albert II, selbst ein großer Autofan, beeindruckt von den diversen technischen Finessen, die die Ingenieurstudenten in dem Fahrzeug realisiert haben. Nie hätte er sich vorgestellt, dass ein einzig mit Solarenergie betriebenes Fahrzeug eine solche Leistung bringen kann.

Der zweite Stopp im Fürstentum führte den Gran Turismo zum berühmten Stadtrennkurs, auf dem in zwei Wochen das Formel1-Rennen, der Große Preis von Monaco, stattfindet. Schon jetzt ist der Parcours vorbereitet, diverse kleinere Rennveranstaltungen finden im Vorfeld statt. Der Traum der Studierenden wird wahr: Sie dürfen mit SolarWorld GT auf den Rundkurs! Energiesparen bleibt einmal Nebensache, mit knapp 100 km/h geht es über die Rennstrecke.

Ende des Monats wird SolarWorld GT in Deutschland erwartet. Am 29. Mai 2012 bereitet die Hochschule Bochum den Weltumrundern einen großen Empfang, zu dem auch die Öffentlichkeit eingeladen ist. Neben SolarWorld GT werden auch die Vorgängermodelle SolarWorld No.1 und der BOcruiser zu sehen sein.

Hintergrund: Das SolarCar-Team der Hochschule Bochum umrundet mit SolarWorld GT die Welt. Nach Etappen in Australien, Neuseeland und den USA fährt der Sonnenwagen derzeit durch Europa. Auf dem Weg nach Osten sollen neben Rumänien und der Ukraine auch Kasachstan durchquert werden. In China soll Ende des Jahres die Weltumrundung abgeschlossen werden. SolarWorld GT bezieht seine Energie ausschließlich aus mitgeführten Solarzellen, von denen drei Quadratmeter auch während der Fahrt Sonnenenergie umwandeln können. Das Fahrzeug wird von zwei Radnabenmotoren in den Vorderrädern angetrieben. Lithium-Ionen-Energiespeicher sichern ein Fortkommen auch bei Tunnelfahrten oder starker Bewölkung.