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VON INFORMATIONSDIENST WISSENSCHAFT  |  10.05.2012 09:34

Alles schon gesagt? – Noch lange nicht!

Im Rotkäppchensalon diskutieren Sozialwissenschaftler der Humboldt-Universität zu Berlin in wöchentlichen Debatten neue Perspektiven auf „den“ Osten

Im Rotkäppchensalon diskutieren Sozialwissenschaftler der Humboldt-Universität zu Berlin in wöchentlichen Debatten neue Perspektiven auf „den“ Osten Es tut sich was. Im Osten. Vor allem aber auch im Diskurs über den Osten. Denn allzu häufig beschränkt sich der "Ostdiskurs" auf Kult (wie in den Filmen Sonnenallee oder Good Bye Lenin), den Solidarpakt oder Bundeskanzlerin Merkel und Bundespräsident Gauck als zwei Ostdeutsche in den mächtigsten Ämtern Deutschlands.

Sandra Matthäus, Studentin der Sozialwissenscahften an der HU und Daniel Kubiak, Mitarbeiter am Institut der Sozialwissenschaften sind die Initiatoren des „Rotkäppchensalons“, einer wöchentlichen Diskussionsreihe am Institut für Sozialwissenschaften, die festgefahrene und unterkomplexe Ost-West- und Wiedervereinigungsnarrative hinterfragt, sowie private, politische und wissenschaftliche Diskurse aus ihrer Trägheit und Eindimensionalität lösen möchte. Ziel der Veranstaltung ist es, sowohl eine gesellschaftlich-politische Debatte, als auch eine neuerliche wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema anzuregen, bei der mögliche blinde Flecken in der bisherigen Thematisierung in Politik, Gesellschaft, und Forschung aufgedeckt werden.

Rotkäppchensalon – neue Perspektiven auf „den“ Osten immer dienstags 20 Uhr am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität Universitätsstraße 3b im Raum 004, 10117 Berlin

Programm 15.05.2012 Im Dienst der Staatssicherheit. Zum Habitus der hauptamtlichen MfS-Mitarbeiter Dr. Uwe Krähnke, Johannes-Keppler Universität Linz/ Universität Leipzig

29.05.2012 Transfereliten - Besserwessis bei den Jammerossis. Das Beispiel Treuhand Marcus Böick, M.A., Promotionssipendiat der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur/ Mitarbeiter der Sächsischen Staatsakademie der Wissenschaften Kommentar: Prof. Dr. Karin Lohr, Humboldt-Universität zu Berlin

05.06.2012
Die Wendegeneration - Annäherungen an einen deutschen Jahrgang Prof. Dr. Karl Ulrich Mayer, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft/ Yale University Dr. Eva Schulze, wiss. Leiterin des BIS Berliner Institut für Sozialforschung

12.06.2012
"Und denn wolln se uns was über die Stasi erzähln..." - Zum Verhältnis von autobiografischen Erzählungen und kollektiven Erinnerungen an das Leben in der DDR. Melanie Lorek, Dipl. Soz.-Wiss., The Graduate Center - City University of New York

19.06.2012
Der "Ossi" als symbolischer Ausländer: Ostdeutschland und Rechtsextremismus Prof. Dr. Rebecca Pates, Universität Leipzig

26.06.2012 Vorwärts zur Normalität? Nachholprozesse und Disparitäten funktionaler Differenzierung in Ostdeutschland Dr. Tobias Peter, Universität Freiburg/ Institut für Hochschulforschung Wittenberg

03.07.2012
Können wir über Ostdeutschland reden? Ein Streitgespräch zwischen zwei Generationen Holger Witzel, Autor, Verfasser der Stern-Kolumne & des Buches "Schnauze Wessi!" Johannes Staemmler, M.A., Mitinitiator "3te Generation Ostdeutschland"

Der Rotkäppchensalon gliedert sich an das Netzwerk "3te Generation Ostdeutschland", in dem sich Vertreter der Wendegeneration zusammengetan haben, um sich dem Thema Ostdeutschland wissenschaftlich neu anzunähern und wird vom Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin mit Unterstützung des Lehrbereichs Soziologie der Arbeit und Geschlechterverhältnisse und vom Alumniverein Uni3b unterstützt.

Nähere Informationen:
http://www.dritte-generation-ost.de/aktivitaeten/rotkaeppchensalon