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VON ANIKA ZACHERT  |  30.04.2012 09:56

Arbeitsplatz Hirnforschung

Zukunftstag am Leibniz-Institut für Neurobiologie. 30 Jungen und Mädchen eroberten die Labore

Was macht eigentlich ein Neurobiologe? Was ist Lernen? Und wie funktioniert das Gehirn? Diesen und weiteren Fragen sind heute rund 30 Mädchen und Jungen im Rahmen des Zukunftstages im Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN) auf den Grund gegangen. Die Jugendlichen der Klassenstufen 7-10 aus ganz Sachsen-Anhalt konnten den Wissenschaftlern direkt über die Schulter schauen und hautnah erfahren, welche unterschiedlichen Berufe es in einem Hirnforschungsinstitut gibt. So konnten die jungen Leute beispielsweise sehen, was eine Medizinisch-Technische Assistentin macht, woran die jungen Doktoranden gerade forschen und wie die einzelnen Teile des Gehirns unter dem Mikroskop aussehen. Beim abschließenden Mittagessen konnten die Mädchen und Jungen noch Fragen rund um das Institut stellen. Fazit: Es war ein spannender Tag und das LIN nimmt definitiv auch im kommenden Jahr wieder am „Zukunftstag für Jungen und Mädchen“ teil.

Das LIN beteiligt sich bereits zum dritten Mal am Zukunftstag. Ziel ist es Schülerinnen und Schüler an Arbeitsbereiche heranzuführen, in denen sie noch nicht sehr präsent sind. Die Trennung der sogenannten Frauen- und Männerberufe soll dabei aufgebrochen werden. Mädchen können einen Einblick in technische und naturwissenschaftliche und die Jungen in soziale, betreuende und erziehende Berufe erhalten.

Der Zukunftstag geht zurück auf die amerikanische Initiative „Take your daughter to work“, auf deren Grundlage der „Girls Day“ 2001 in Deutschland aus der Taufe gehoben wurde. 2007 wurde die größte Berufsorientierungsaktion umbenannt in „Zukunftstag für Jungen und Mädchen“. In ganz Magdeburg werden in diesem Jahr insgesamt rund 600 Kinder und Jugendliche am Zukunftstag teilnehmen.