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VON INFORMATIONSDIENST WISSENSCHAFT  |  19.03.2012 09:30

Sport mit Köpfchen

Institut für Sportwissenschaft der Universität Münster richtet Symposium der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft aus

Wie lernten wir als Baby krabbeln? Warum können wir auf unebenem Boden laufen und uns dabei unterhalten? Warum werden wir unsere Rückenschmerzen nicht los? Früher führten solche Fragen in der Sportwissenschaft zu vielen unverbundenen Theorien. Seit einigen Jahren zeichnet sich eine interdisziplinäre Beschreibung der menschlichen Bewegung und der Entwicklung motorischer Leistungsfähigkeit ab. Sie basiert auf der Aufgabenteilung zwischen Körper und Gehirn.

Das 9. gemeinsame Symposium der Sektionen Biomechanik, Sportmotorik und Trainingswissenschaft der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) steht daher unter dem Leitthema "NeuroMotion – Aufmerksamkeit, Automatisierung, Adaption". Die Veranstaltung findet vom 21. März bis 23. März an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) statt. Organisiert wird sie vom Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft am Institut für Sportwissenschaft.

"In der jüngsten Vergangenheit haben wir unser grundlegendes Wissen über die Motorik des Menschen erweitert - dank moderner bildgebender Verfahren, aber auch mathematischer Modelle über das Zusammenwirken der Muskeln, Knochen und Gelenke mit den Reflexen innerhalb der Wirbelsäule und den komplexen Vorgängen im Gehirn", sagt Prof. Dr. Heiko Wagner vom Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft. Er leitet zurzeit ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Verbundprojekt, das die Zusammenhänge von Schmerz und motorischer Kontrolle untersucht.

Ansprechpartner für Anfragen ist Arne Wulf vom Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft (arne.wulf@uni-muenster.de).