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VON INFORMATIONSDIENST WISSENSCHAFT  |  28.02.2012 09:27

Gemeinsam am Kraftstoff der Zukunft forschen

Interdisziplinäre Forschergruppe „Fuels Joint Research Group“ gegründet

Die internationale Kraftstoff-Forschung wird zunehmend vielfältiger. Denn es geht nicht nur darum, die im flüssigen Kraftstoff gebundene chemische Energie in Bewegung umzusetzen. Entscheidend sind heute auch die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Kraftstoff-Komponenten, dem Motor und dem Motorenöl sowie der Abgasnachbehandlung. Vier Forscher unterschiedlicher deutscher Hochschul- und Forschungsinstitute haben sich jetzt zur „Fuels Joint Research Group“ zusammengeschlossen. Zur Gruppe gehören:
Prof. Dr. med. Jürgen Bünger, Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung an der Ruhr-Universität Bochum,
Prof. Dr.-Ing. Peter Eilts, Institut für Verbrennungskraftmaschinen der TU Braunschweig,
Prof. Dr.-Ing. Axel Munack, Institut für Agrartechnologie und Biosystemtechnik des Johann Heinrich von Thünen-Instituts, Braunschweig, sowie
Prof. Dr. Jürgen Krahl, Technologietransferzentrum Automotive der Hochschule Coburg, TAC.
Alle vier Professoren bringen umfangreiche Erfahrungen in Kraftstoff-Forschungsprojekten mit. Zum Teil arbeiteten sie bereits in dem Forschungsprojekt „Diesel regenerativ“ zusammen. Hier wurde der Einsatz eines neuen Biokraftstoffs untersucht, der aus hydriertem, d.h. mit Wasserstoff behandeltem Rapsöl besteht, dem zwei bzw. sieben Prozent Biodiesel beigemischt werden. Jetzt wollen sich die vier Forscher sowohl national als auch international in der Kraftstoff-Forschung noch stärker profilieren und weitere gemeinsame Forschungsprojekte initiieren. Die Forscher bringen umfassende Kompetenzen aus der Chemie, der Agrartechnologie, der Medizin und den Ingenieurwissenschaften mit. In dieser Kombination ist die Fuels Joint Research Group weltweit einzigartig. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit soll auch in gemeinsamen Publikationen für die Fachwelt sichtbar werden.

Die neue Forschergruppe sieht den Kraftstoff einerseits als wichtiges motorisches Konstruktionselement. Andererseits stehen aber auch wichtige Fragen der Abgasnachbehandlung sowie der Umwelt- und Gesundheitswirkungen im Mittelpunkt des Forschungsinteresses.