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VON INFORMATIONSDIENST WISSENSCHAFT  |  20.02.2012 09:14

Lehrende im Dialog: Berufsschüler für die Hochschule fit machen

Die Technische Berufsausbildung in Deutschland zählt zu den besten weltweit.

Wer sie durchlaufen hat, würde in vielen anderen Ländern als Ingenieurin oder Ingenieur durchgehen. Dass die Grenzen zwischen Ausbildung und Hochschule auch bei uns durchlässiger werden, veranlasste 19 Berufskolleg-Lehrer aus dem Regierungsbezirk Münster zu einem Besuch an der Technischen Fachhochschule (TFH) Georg Agricola in Bochum. Hier informierten sie sich im Wissenschaftsbereich Elektro- und Informationstechnik über neueste Techniken und Lehrmethoden im Bereich Mikrocontroller.

Viele Schülerinnen und Schüler an Berufskollegs streben nach ihrer Ausbildung ein ingenieurwissenschaftliches Hochschulstudium an. Um sie schon während der Schulzeit möglichst gut darauf vorzubereiten, ist es sinnvoll, die Unterrichtsinhalte auf die Anforderungen der Hochschulausbildung abzustimmen. Bei ihrem Besuch an der TFH trafen die Lehrer auf zwei echte hochschuldidaktische Experten: Professor vom Berg von der TFH Georg Agricola und sein Mitarbeiter Peter Groppe sind Autoren zahlreicher Lehrbücher zur Mikrocontrollertechnik und haben eigene experimentelle Lernumgebungen entwickelt. Vom Berg und Groppe stellten diese „Teachware“ sowie ihre theoretischen, hard- und softwaretechnischen Grundlagen vor. In einem ausführlichen Praxisteil hatten die Berufskolleg-Pädagogen die Gelegenheit, das Ausbildungskonzept der TFH anhand der LabView-Programmierung von PCs in Verbindung mit Mikrocontrollern zur Temperaturerfassung selbst auszuprobieren.

Die Fortbildung fand im Rahmen der professionellen Lernergemeinschaft (PLG) Mikrocontrollertechnik statt. In ihr haben sich Lehrerinnen und Lehrer an Berufskollegs des Regierungsbezirks Münster organisiert, um schulübergreifend Ideen, Konzepte und Projekte für den Unterricht auszutauschen.