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Erstmals bietet die Medizinische Fakultät der Universität Tübingen eine „International Winter School in Critical Care“ an: Vom 6. bis zum 17. Februar beschäftigen sich Studierende aus Tübingen sowie internationale Studierende von Tübinger Partneruniversitäten gemeinsam mit dem Thema Intensivmedizin („Critical Care Medicine“). Initiiert wurde der Kurs von Prof. Dr. Reimer Riessen, dem Leiter der Internistischen Intensivstation des Universitätsklinikums Tübingen. Dozenten aus verschiedenen Kliniken und Instituten der Universität Tübingen (Anästhesiologie, Innere Medizin, Chirurgie, Neurologie, Medizinische Ethik, Anatomie) bieten gemeinsam mit zwei Dozenten von der Brown University in Providence (USA) interaktive Vorlesungen und Seminare an, ergänzt durch Visiten und Hospitationen auf den Intensivstationen. Bei verschiedenen praktischen Übungen werden unter anderem im Tübinger Patienten-Sicherheits- und Simulations-Zentrum (TüPASS) Notfälle simuliert.
Die Winter School verbindet nicht nur eng Theorie und Praxis, sie dient auch dem kulturellen Austausch: Die 14 Teilnehmer ‒ sieben Studierende aus Deutschland, sieben internationale Studierende aus den USA, Thailand, Kroatien und Polen ‒ bilden während des zweiwöchigen Kurses Zweierteams. Je ein Deutscher und ein Gaststudierender lernen zusammen. Geplant ist außerdem ein gemeinsames Freizeitprogramm für alle Teilnehmer.
Bereits seit mehreren Jahren richten die Tübinger Fakultät und die Brown University eine „Summer School“ zum Thema Medizinethik aus, an der meist jüngere Studiensemester teilnehmen. Die Winter School wurde deshalb eigens für fortgeschrittene Medizinstudierende ins Leben gerufen. Nach erfolgreicher Prüfung erhalten die Teilnehmer ein international anerkanntes Zertifikat der Society of Critical Care Medicine.