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Die Zahl der bei der Bundesagentur für Arbeit arbeitssuchend gemeldeten Physikerinnen und Physiker ist im Vergleich zum Vorjahr um 6,6% gesunken. Im gleichen Zeitraum hat sich die Zahl der gemeldeten offenen Stellen um 21% erhöht.
Jährlich wird der Arbeitsmarkt für Physikerinnen und Physiker von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) auf Basis der Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) des Monats September untersucht. Im Jahr 2011 sank die Zahl der bei der BA arbeitssuchend gemeldeten Personen um 6,6% im Vergleich zum Vorjahr auf unter 1.000 Personen. „Das ist erfreulich“, sagt Dr. Lutz Schröter, DPG-Vorstandsmitglied für Industrie, Wirtschaft und Berufsfragen, „die Zahl der arbeitssuchend gemeldeten Physiker erreicht bald wieder das niedrige Niveau von 2007, also den Stand vor der Finanzkrise.“
Ebenso ist die Zahl der bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten freien Stellen im Bereich Physik im Vergleich zum Jahr 2010 um 21% auf deutlich über 600 gestiegen, hier ist das Vorkrisenniveau schon wieder erreicht. Von den gemeldeten Stellen, entfällt der größte Teil, knapp 22%, auf den Bereich Forschung und Entwicklung. „Wir wissen durch unsere eigene Studie zum Arbeitsmarkt, dass bei der Bundesagentur für Arbeit nur etwa ein Viertel der Physikerinnen und Physiker in Deutschland statistisch erfasst werden können und darüber hinaus nur ein Bruchteil der freien Stellen gemeldet wird. Insgesamt schätzen wir, dass der tatsächliche Bedarf des Arbeitsmarktes bei ca. 2 Jahrgängen von Physikabsolventen liegt. Dies liegt weiterhin in der Größenordnung von ca. 5.000 offenen Stellen.“