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Die Attraktivität der MINT-Studiengänge erhöhen und die Abbrecherquoten
in diesen Studiengängen senken – das nehmen sich mit ihrem Verbundantrag
die Hochschulen für angewandte Wissenschaften Amberg-Weiden,
Augsburg, München, Nürnberg, Rosenheim und Weihenstephan-Triesdorf
sowie das DiZ und das Bayerische Staatsinstitut für Hochschulforschung
und Hochschulplanung (IHF) vor.
Das Projekt HD MINT – Hochschuldidaktik für die MINT-Fächer dient der Verbesserung
des Lernens und der Studierbarkeit in den naturwissenschaftlichen und Ingenieurstudiengängen
an den bayerischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Unter
der Leitung der federführenden Hochschule Rosenheim und mit wissenschaftlicher
Begleitung und Betreuung durch das DiZ – Zentrum für Hochschuldidaktik, einer
gemeinsamen wissenschaftlichen Einrichtung der bayerischen Hochschulen für
angewandte Wissenschaften, werden an den sechs am Projekt beteiligten bayerischen
Hochschulen interdisziplinäre Arbeitsteams aus WissenschaftlerInnen und HochschuldidaktikerInnen
eingerichtet. Diese unterstützen die ProfessorInnen in den MINTFächern
dabei, ihre Lehrveranstaltungen unter didaktischen Gesichtspunkten zu
optimieren. Stichworte sind hierbei lernerzentrierte Unterrichtsformen wie Peer
Instruction, Problem Based Learning oder forschendes Lernen.
Gleichzeitig werden die Abläufe zu Studienbeginn untersucht und an die Bedürfnisse
der Studierenden besser angepasst. Damit sollen vor allem die bisher hohen Abbrecherquoten
in diesen Studiengängen vermindert, aber auch die Attraktivität der MINTStudiengänge
erhöht werden. Das Bayerische Staatsinstitut für Hochschulforschung und
Hochschulplanung (IHF) führt begleitend empirische Untersuchungen und Befragungen
durch.
Vizepräsident Prof. Dr. Christoph Seeßelberg, zuständig an der Hochschule München für
Qualität und Internationalisierung der Lehre, freut sich über die Unterstützung von 30
Professorinnen und Professoren bei der Entwicklung neuer Lernkonzepte: „Ich bin
davon überzeugt, dass das Projekt wesentlich zur Verbesserung der Studierbarkeit und
zur Reduzierung der Abbrecherquoten in den MINT-Fächern beitragen wird.“
Maßnahmen zur Verbesserung der Personalausstattung und Weiterqualifizierung
An jeder Hochschule werden Teams aus FachwissenschaftlerInnen und HochschuldidaktikerInnen
eingestellt. Diese interdisziplinären Teams entwickeln in enger
Zusammenarbeit und in Abstimmung mit den beteiligten ProfessorInnen effiziente
Konzepte und Lernmaterialien für deren Lehre. Die pädagogischen Mitglieder im Team
sind u. a. für die Qualifizierung von TutorInnen zuständig. So können wesentlich mehr
Übungen in kleinen Gruppen stattfinden. Dabei werden auch im Projekt entwickelte
Lernmaterialien eingesetzt. Kontinuierliches Coaching der beteiligten ProfessorInnen
führt zur Optimierung der Lernangebote.
Maßnahmen zur weiteren Optimierung der Studienbedingungen
Ein Schwerpunkt liegt auf den Lehrveranstaltungen, die die Studierenden zu Beginn
ihres Studiums besuchen. Durch Lernumgebungen, bei denen unterschiedliche
Wissensstände erlaubt sind, werden anfängliche Schwierigkeiten und die damit
verbundenen Frustrationserlebnisse bei den Studierenden behoben. Damit erreichen
diese schnell ein einheitliches Niveau von Grundlagenwissen. Spezielle Arbeitsunterlagen
für die Studierenden machen in den Anfangssemestern Verständnisschwierigkeiten
sichtbar, in Übungsgruppen kann daran weiter gearbeitet werden. Die
Teammitglieder können Studierende passend beraten und ihnen helfen, sich Lerntechniken
anzueignen. All dies führt dazu, dass die Studierenden Erfolgserlebnisse
haben. Die Lernmotivation steigt, ebenso die allgemeine Zufriedenheit der Studierenden
– dies hat Auswirkungen auf den weiteren Studienerfolg.
Gern unterrichten wir Sie in Hintergrundgesprächen detailliert über unser Projekt oder
vermitteln zu einem späteren Zeitpunkt Gespräche mit Beteiligten: Studierenden,
ProfessorInnen oder DidaktikerInnen.