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Der Fokus der Veranstaltung liegt auf der interdisziplinären Untersuchung der vielfältigen und komplexen Beziehungen zwischen Terrorismus bzw. terroristischen Aktionen und Kommunikation bzw. kommunikativen Akten. Wie stehen Terrorismus und Kommunikation zueinander? Wie wird über Terrorismus kommuniziert und welche Auswirkungen hat diese Kommunikation wiederum auf den Terrorismus?
„Wie bei allen Veranstaltungen des Netzwerks Terrorismusforschung geht es darum, junge Terrorismusforscherinnen und -forscher interdisziplinär zu vernetzen. Projekte aus allen denkbaren Fachgebieten sollen unter dem breit aufgestellten Schwerpunkt ‚Terrorismus und/als/vs. Kommunikation’ aufeinander stoßen, präsentiert und diskutiert werden“, erklärt Jennifer Clare, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für deutsche Sprache und Literatur der Stiftungsuniversität. Sie organisiert die Workshop-Tagung. Ziele sind vor allem das Knüpfen von Kontakten über das eigene Fach hinaus, die Anregung zu gemeinschaftlichen Projekten sowie qualifiziertes Feedback und interdisziplinäre Impulse für das eigene Forschungsprojekt.
„Für mich als Literaturwissenschaftlerin, die an den zahlreichen und vielseitigen Schnittstellen von Literatur und politischer Gewalt forscht, ist das Thema ‚Terrorismus und Kommunikation’ von ganz besonderem Interesse. Kaum eine andere Form politischer Gewalt ist so eng mit sprachlichen Erscheinungsformen verknüpft wie der Terrorismus, nirgendwo hängen Wort und Tat so unmittelbar zusammen. Terroranschläge haben in der Regel eine starke kommunikative Komponente, eine öffentliche Aussage oder Botschaft – und sie provozieren ihrerseits eine Flut von textuellen Reaktionen; sei es in der Presse, in der Wissenschaft oder in der fiktionalen Literatur“, verdeutlicht Jennifer Clare.
Das Netzwerk Terrorismusforschung existiert seit vier Jahren und ist ein disziplinübergreifendes Forum für vor allem junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich in ihrer Forschung mit den Themen Terrorismus und Terrorismusbekämpfung beschäftigen. Derzeit gehören dem Netzwerk etwa 400 Mitglieder an. Workshop-Tagungen finden bundesweit zweimal jährlich statt und dienen der Präsentation und Diskussion von Forschungsergebnissen zu jeweils verschiedenen Schwerpunkten.
Die Universitätsgesellschaft Hildesheim e.V. unterstützt die Workshop-Tagung.
Veranstaltungsort: Bühler-Campus (Lübecker Straße 1), Raum LN 304 (Konferenzraum im Neubau)
Freitag, 22. Juli, 13:30 Uhr bis 19:30 Uhr
Samstag, 23. Juli, 09:30 Uhr bis ca. 16:30 Uhr
Tagungsbeitrag: 1,50 Euro pro Tag