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Eine zweitägige Lehrer-Schüler-Uni zum Thema "Mädchenfußball im Sportunterricht", zu der am 11. und 12. Juli 2011 knapp 200 Schülerinnen und Schüler mit ihren Sportlehrkräften im Sportzentrum erwartet werden, schließt sich an an ein Mädchenfußball-Camp, mit dem das Institut für Sportwissenschaft der Universität Augsburg bereits Mitte Juni die Frauenfußballweltmeisterschaft zum aktuellen Anlass genommen hatte, um die im Mädchenfußball liegenden sportpädagogischen und integrativen Potentiale in den Blickpunkt zu rücken.
Der erste Tag der Lehrer-Schüler-Uni ist morgen der Vermittlung von Mädchenfußball in der Grundschule gewidmet. Während die Schülerinnen und Schüler zwischen 9.00 und 12.00 Uhr von Studierenden eines Fußball-Fachdidaktikkurses zielgruppenspezifisch konzipierten Fußballunterricht erhalten, stellt der Dozent des Kurses den Lehrkräften ein Konzept zur koedukativen Vermittlung von Fußball in der Grundschule vor. Am Dienstag werden dann ausschließlich Schülerinnen aus der gymnasialen Unterstufe im Sportzentrum erwartet. Auch sie erhalten Fußballunterricht, der speziell auf ihre Voraussetzungen zugeschnitten ist. Da in dieser Alterklasse Sport nicht koedukativ unterrichtet wird, werden sich die den Lehrkräften präsentierten Vermittlungskonzepte hier ausschließlich auf den Mädchenfußball beziehen.
Mädchenfußball-Camp: fußballerische Fertigkeiten und soziales Miteinander
Bereits Mitte Juni 2011 hatte das Institut für Sportwissenschaft zu einem viertägigen Mädchenfußball-Camp auf den Campus geladen. Im Rahmen des Stadtjugendring-Ferienprogramms "Tschamp" auf freiwilliger Basis an diesem Camp teilgenommen haben dreißig acht- bis 14-jährige Mädchen mit und ohne Fußballerfahrung und mit ganz unterschiedlichen biographisch-kulturellen Hintergründen. "Teils in Trikots mit den klingenden Namen männlicher Fußballstars sind die jungen Fußballerinnen allesamt mit vollem Einsatz und enormer sportlicher Begeisterung dabeigewesen", berichtet der Sportpädagoge und Institutsleiter Prof. Dr. Helmut Altenberger.
Inhaltlich vorbereitet worden war das Camp von Sportstudentinnen und -studenten in einem sportpädagogischen Projektseminar mit dem Titel "Mädchenfußball - Integration durch ein Fußballcamp". "Diesem Titel entsprechend stand während des von unseren Studierenden betreuten Camps - abgesehen von einer Menge Spaß, die alle Beteiligten hatten - der Aspekt des sozialen Miteinanders nicht minder im Blickpunkt als der Erwerb fußballerischer Fertigkeiten", so die Seminarleiterin Dr. Claudia Augste.