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VON KATHARINA THEHOS  |  27.04.2011 16:40

Fächerübergreifend auf dem Weg zu erneuerbaren Energien

Das 9. Chemnitzer Symposium "Europa und Umwelt" thematisiert am 11. Mai 2011 "Nachhaltige Energieversorgungssysteme"

"Die erschreckenden Geschehnisse im japanischen Kernkraftwerk Fukushima unterstreichen, wie wichtig es für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ist, einem nachhaltigen Energieversorgungssystem sehr hohe Priorität einzuräumen", sagt Prof. Dr. Klaus D. John, Inhaber der Professur Wirtschaftspolitik an der TU Chemnitz. Seine Professur veranstaltet gemeinsam mit der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt das 9. Chemnitzer Symposium "Europa und Umwelt" zum Thema "Nachhaltige Energieversorgungssysteme". Die Veranstaltung findet am 11. Mai im Rahmen der Europawoche 2011 statt. Sie ist öffentlich und beginnt um 9 Uhr im Hörsaalgebäude der TU Chemnitz, Reichenhainer Straße 90, Raum N113.

Gegenstand des Symposiums sind die Aspekte, die bei einer Umgestaltung des gegenwärtigen Systems der Versorgung mit Energie hin zu einem nachhaltigen Energieversorgungssystem eine Rolle spielen. "Das diesjährige 9. Symposium knüpft inhaltlich an Fragestellung und Ergebnisse des 8. Symposiums an, das sich mit nachhaltigen Verkehrssystemen befasst hat. Einer der Schwerpunkte war die Elektromobilität. In Vorträgen und Diskussionen wurde unterstrichen, dass die Umweltfreundlichkeit der Elektromobilität entscheidend davon abhängt, wie die elektrische Energie bereitgestellt wird", so John. In einer aktuellen Studie habe das Umweltbundesamt die These untermauert, dass bis 2050 der Strombedarf Deutschlands zu 100 Prozent durch nachhaltige Energieträger gedeckt werden kann. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass bei Gewinnung, Transport und Verbrauch gehandelt wird.

Ziel des diesjährigen Symposiums ist es, auszuloten, wie der Übergang zu einem nachhaltigen Energieversorgungssystem aussehen könnte - und das aus einer Perspektive, die die Grenzen einzelner Disziplinen überschreitet. Die Themen der Vorträge reichen von der umweltökonomischen Analyse bis zur systemdynamischen Betrachtung und von der ingenieurwissenschaftlichen Perspektive bis zur ethischen Sicht. "Die Vorträge sollen die Breite des Themas verdeutlichen und aufzeigen, dass bei dem Übergang zu einem nachhaltigen Energieversorgungssystem nicht nur technisch-naturwissenschaftliche Probleme zu bewältigen sind, sondern dass damit auch vielfältige gesellschaftliche, ökonomische und systemische Fragen verbunden sind", erklärt John.

Weitere Informationen im Internet und bei
Marlene Richter
Telefon 0371 531-26340
E-Mail marlene.richter@wirtschaft.tu-chemnitz.de