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VON DOROTHEA HOPPE-DÖRWALD  |  18.04.2011 09:06

Girls Day 2011 an der FH Worms

Gleich zwei Angebote des Studiengangs Kommunikationsinformatik am Girl’s Day 2011

Mit zwei Angeboten beteiligte sich der Studiengang Informatik am 11. Girl’s Day, der am 14.04. stattfand. In Kürze war das Angebot der FH Worms ausgebucht und pünktlich erschienen die angemeldeten Girls zu ihren Workshops. Mit Feuereifer und hochkonzentriert ließen sich die Mädchen von dem Angebot der Professoren Dietmar Schall und Ludger Martin in erste Programmierungen einführen. Die Mentorinnen des Ada-Lovelace-Projekts (landesweites Mentorinnennetzwerk zur Förderungen von Mädchen in MINT-Fächer) unterstützten in der Betreuung und Organisation die Veranstaltungen ihre Professoren.

Klein – unsichtbar – unentbehrlich
Unter dem Motto „Spaß mit Arduino“ führte Professor Schall die Mädchen in die Welt der kleinen und Kleinstcomputer ein. Man sieht sie nicht, doch sie sind verantwortlich dafür, dass das Handy klingelt, die Waschmaschine wäscht oder der Radiowecker weckt. Dass es eine Vielzahl von Computern gibt ist ja für niemanden etwas Neues. Besonders die Mädchen von heute sind bereits Spezialistinnen in der Handhabung der Informationsmedien, aber warum so vieles so gut funktioniert, darüber macht sich niemand so wirklich Gedanken. Verantwortlich dafür sind die Techniken der „Embedded Systems“, denn da sie gut versteckt in den Geräten stecken, quasi eingebettet sind, werden sie oft übersehen.

Ganz ohne Theorie geht es nicht
Erste theoretische Informationen blieben den jungen Teilnehmerinnen nicht erspart, denn erste Zusammenhänge mussten erläutert werden. Aber gleich nach der Einführung begannen die Teilnehmerinnen mit der Umsetzung. Der erste Schritt lief über den PC, nun hieß es einloggen, Verbindung zum Arduino-Baustein herstellen, die Leuchtdiode einstecken und schon konnten alle sehen, ob sie richtig gearbeitet hatten, denn „wenn es blinkt, so ist dies die Antwort, dass alles richtig zusammengesetzt ist“, so Professor Schall.

Weitere Experimente mit wachsendem Umfang schlossen sich an, eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre machte sich im Informatiklabor breit und am Ende leuchteten nicht nur Ampeln in der farblich richtigen Reihenfolge, auch Töne und Melodien entstanden.

Die eigene Homepage erstellen
Zu diesem Workshop hatte Professor Martin geladen. Neugierig zogen die Mädchen in den PC-Pool ein. Eine eigene Homepage möchten viele Mädchen gerne haben und das Interesse ist groß. Unbefangen und neugierig ließen sich die Girls auf das Programm ein. Rasch hatten sie sich auf den Rechnern orientiert und begannen mit der Programmierarbeit. Zu Beginn erschienen die Ausführungen des Professors wie ein Buch mit sieben Siegeln, schließlich bedeutete das Programmieren in HTML so etwas wie eine neue Sprache zu lernen. Aber der Step by Step Aufbau des Programms machte es möglich, dass jeder Schritt direkt nachvollzogen werden konnte.

Die Überschrift muss fett sein
So begann alles mit der Suche nach einem Namen für die Homepage, dann galt es eine Überschrift zu formulieren und die sollte ja gut lesbar und fett sein. Professor Martin und die Mentorinnen, alles angehende Informatikerinnen, schauten den Mädchen über die Schulter und Fragen wurden sofort und individuell beantwortet. So langsam bekam die Homepage ein Gesicht, Text, Farbe, Bilder – jede gestaltete Seite wurde immer individueller.
Begeistert wurden die Ideen umgesetzt und als alle Teilnehmerinnen ihr Werk auf dem USB-Stick mit nach Hause nehmen konnten, um die Arbeit dort fortzusetzen, war die Begeisterung groß, denn so konnte man am neu Gelernten weiterarbeiten und den Freundinnen zeigen, was im Laufe eines Nachmittags möglich ist, wenn man sich intensiv mit einer neuen Technik auseinandersetzt. Klar wurde am Ende, dass das allen Spaß gemacht hat und Informatik vielseitig ist und sicherlich für Mädchen genau so spannend wie für Jungs.