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VON KRISTINA JUERGENHAKE  |  21.03.2011 15:11

Studiengang zur Psychiatrischen Pflege gestartet

Pflege muss auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren

Der neue und bundesweit einmalige Bachelor-Studiengang „Psychiatrische Pflege/Psychische Gesundheit“ der Fachhochschule der Diakonie in Bielefeld ist jetzt gestartet. Der dreijährige Studiengang richtet sich an berufstätige oder berufserfahrene Pflegende aus den unterschiedlichen Arbeitsfeldern der Psychiatrie, wie staatlich anerkannte Gesundheits- und Krankenpfleger, Altenpfleger und Heilerziehungspfleger. Mit dem Studiengang wird die Ausbildung in der psychiatrischen Pflege auf eine stärkere akademische Grundlage gestellt. Die Teilnehmenden lernen unter anderem wissenschaftlich fundiert zu praktizieren. Da die Nachfrage die ursprünglich vorgesehene Platzzahl von 30 Studierenden überstieg, wurde die Zahl auf 35 Plätze erhöht. Geleitet wird der Studiengang von dem Betheler Pflegewissenschaftler Dr. Michael Schulz.

Sabine Noelle, Pflegeexpertin in der Allgemeinpsychiatrie des Ev. Krankenhauses Bielefeld, gehört zu den Studierenden. Die 44-jährige gelernte Krankenschwester freut sich, beim Startschuss des Studiengangs dabei zu sein. „Ich habe auf ein solches Bachelor-Angebot für meine berufliche Weiterentwicklung gewartet. Das Studium wird mir bei meiner Funktion helfen. Ich sehe mich als Bindeglied zwischen der Forschung und dem, was auf den Stationen geschieht. Ich berate Pflegekräfte in schwierigen und komplexen Pflegesituationen.“ Experten rechnen damit, dass in den nächsten Jahren bis zu 100 000 akademisch ausgebildete Pflegekräfte in Deutschland benötigt werden. „Die Pflege muss auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren und einer strengen Qualitätskontrolle standhalten“, meint Prof. Dr. Martin Sauer, Rektor der Fachhochschule der Diakonie.