ANZEIGE
„Mädchen sind im MINT-Bereich häufig Selbstzweifeln und Kritik von Anderen ausgesetzt“ sagt Annemarie
Cordes, Projektleiterin von tasteMINT. „Wir wollen dies ändern, indem wir Abiturientinnen die Möglichkeit
geben, ihre Stärken zu erproben.“ In einem dreitägigen Potenzial-Assessment-Verfahren erledigen die
Teilnehmerinnen vier Aufgaben rund um MINT-Themen sowie eine weitere Aufgabe, bei der soziale
Kompetenzen im Mittelpunkt stehen. Sie erproben sich in Arbeitsprozessen, bekommen eine fachkundige
Rückmeldung zu ihren Stärken und fühlen sich am Ende oftmals ermutigt, ein Studium im MINT-Bereich zu
beginnen.
Mehrzahl der Preisträger aus Nordrhein-Westfalen
Das Assessment-Verfahren wird deutschlandweit an verschiedenen Hochschulen angeboten. Diejenigen,
die hierfür besonders nachhaltige Konzepte eingereicht haben, erhalten für die Einführung jetzt eine
Unterstützung in Höhe von jeweils 3.000 Euro, die der Arbeitgeberverband Gesamtmetall gestiftet hat. Die
meisten Preisträger stammen dabei aus Nordrhein-Westfalen, darunter auch die RWTH Aachen, die das
Assessment-Verfahren bereits jetzt anbietet und weiter ausbauen möchte. Ebenfalls ausgezeichnet wurden
die Konzepte der Universitäten Bonn, Duisburg-Essen, Bielefeld und Münster. In Ostwestfalen-Lippe haben
sich gleich mehrere zdi-Zentren und die Universität Paderborn zusammengeschlossen, um das Assessment-
Verfahren einzuführen, in Zusammenarbeit mit den Fachhochschulen Bielefeld und Ostwestfalen-Lippe.
Mehr zu MINT im aktuellen E-Journal
Generell setzt Nordrhein-Westfalen verstärkt darauf, MINT-Talente zu fördern und so dem Fachkräftemangel
entgegenzuwirken. In der Gemeinschaftsinitiative Zukunft durch Innovation.NRW, getragen vom Ministerium
für Innovation, Wissenschaft und Forschung Nordrhein-Westfalen, engagieren sich mehr als 250 Partner, um
Schülerinnen und Schüler fit in Sachen Technik und Naturwissenschaften zu machen. Die Hochschulen im
Land bieten mehr als 1.100 attraktive Studiengänge im MINT-Bereich. Das gestern erschienene E-Journal
„Hochschule ist Zukunft“ stellt vier dieser Studiengänge beispielhaft vor: Mathematik an der Universität
Bonn, Angewandte Informatik an der Hochschule Ruhr West, Bionik an der Fachhochschule Gelsenkirchen
und Elektrotechnik an der Universität Paderborn. Es verrät zudem mehr über das MINT-Engagement in
Nordrhein-Westfalen, die Zukunftsaussichten für Absolventen und lässt ehemalige Studierende von ihrem
Weg ins Berufsleben berichten.
Links:
tasteMINT
www.tastemint.de
E-Journal „Hochschule ist Zukunft“
www.hochschule-ist-zukunft.de