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Jade Hochschule Oldenburg  |  24.04.2023 10:34

Der Journalismus ist das Handwerk, für das Dozentin Carola Schede brennt

Carola Schede ist nicht nur als Reporterin und Moderatorin unterwegs, sondern ist darüber hinaus an der Jade Hochschule Lehrbeauftragte für besondere Aufgaben. Als Multitasking-Person ist sie aber auch noch Filmemacherin und Trauerrednerin. Seit 2005 begleitet sie Student_innen im Studiengang Medienwirtschaft und Journalismus am Campus Wilhelmshaven und beschreitet mit ihnen neue Wege.

Die gebürtige Wilhelmshavenerin ist Diplom-Politologin und gelernte Radio- und Fernsehjournalistin. Sie war lange bei Radio Jade und volontierte danach beim NDR in Hamburg, um den Fernsehjournalismus kennenzulernen und ihren Job dadurch noch besser zu machen. Sie war „die radikale Reporterin und allzeit bereit.“ – so bezeichnet sie sich selbst. Als ihre Tochter 2010 geboren wurde hat sie einige Aufgaben gehenlassen, aber anderes ist auch dazugekommen. Wichtig war es Schede, für ihr Kind da zu sein. Gemeinsam mit ihrer Tochter und ihrem Hund genießt sie beispielsweise ihre freie Zeit an der Nordsee und in ihrem Wohnort Zetel.

Anders als ihre damaligen Kollegen und Kolleginnen hat es Carola Schede immer in die Region des Nordwestens gezogen und bis heute hat sie einen besonderen Bezug dazu. „Unsere Region ist ein total spannendes und großartiges Berichtsgebiet. Und ich liebe es heute noch über alles. Mir würde hier kein einziger Tag langweilig werden“, erklärt die lebensfrohe Dozentin. Sie selbst sagt, sie sei „im Regionalen kleben geblieben“, denn für sie haben Wilhelmshaven und die Region interessante Themen wie zum Beispiel die Ostfriesischen Inseln, das Wattenmeer, die Nordsee und den dazugehörigen Tourismus zu bieten. „Das versuche ich auch den Studierenden mitzugeben. Diese Begeisterung, dass das hier nicht irgendwie ein Platz ist, wo sie zufällig gelandet sind, weil sie den Studienplatz bekommen haben, sondern dass sie hier genau richtig sind. Dass es hier ein guter Ort ist.“ Für die Journalistin ist das Interessanteste an ihrer Arbeit als Dozentin die Zusammenarbeit mit den Student_innen und sie möchte die Person sein, die Student_innen dazu motiviert und inspiriert, sich mit spannenden Themen auseinander zu setzen. „Ich empfinde es als Geschenk, den Blickwinkel der Studierenden auf Themen zu erleben und zu sehen, wofür sie sich interessieren.“

Geschichten erzählen, Menschen zusammenbringen und gemeinsam überzeugen, dass ist ihre Passion. „Ich mache alles aus Leidenschaft und vollen Herzens. Ich versuche Geschichten zu erzählen, die den Menschen zeigen, worauf es ankommt. Geschichten, die einen bewegen, berühren und das Gemeinsame in den Fokus stellen, anstatt die Welt voller Hass, Neid und Ausgrenzung“, erzählt die 50-jährige Lehrbeauftragte. Ihr Bestreben ist es, dass Menschen sich vor Augen halten, dass wir in einer wertvollen Demokratie leben und da eine wichtige Rolle spielen. Als journalistische Fachkraft möchte sie ihre Arbeit gut machen und die Welt verteidigen, die wir manchmal als gegeben hinnehmen. „Jeder einzelne Mensch hat einfach eine großartige Geschichte und da muss man nur hinhören. Ich bin so grunddankbar, dass ich solche Geschichten erzählen darf. Egal ob ich es in Form einer Trauerrede mache oder in Form eines Medienprojekts, als Moderatorin oder Filmemacherin.“