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Am 27. Juni 2011 findet an der Technischen Universität Chemnitz der 29. Chemiewettbewerb "Julius Adolph Stöckhardt" statt, den das Institut für Chemie gemeinsam mit der Sächsischen Bildungsagentur durchführt. 60 Schüler - jeweils die zwei besten "Chemiker" einer Klasse - werden ab 9.30 Uhr im Hörsaal 204 des Böttcher-Baus, Straße der Nationen 62, antreten, um Kenntnisse und Können unter Beweis zu stellen. Die Schüler, die alle aus elften Klassen der Gymnasien des Direktionsbezirkes Chemnitz kommen, müssen chemische Experimente durchführen und theoretische Aufgaben lösen. Nach der Mittagspause um 13.15 Uhr hält Dr. Andreas Ihle vom Institut für Print- und Medientechnik der TU Chemnitz im Hörsaal 204 einen Experimentalvortrag zum Thema: "Neue Herausforderungen der Chemie: Gedruckte Elektronik". Ab 15 Uhr erhalten die Teilnehmer des Stöckhardt-Wettbewerbs aus den Händen der Organisatoren und Vertretern der Bildungsagentur aus Chemnitz und Zwickau Siegerurkunden und Preise.
Benannt ist der Wettbewerb nach Prof. Julius Adolph Stöckhardt, der von 1839 bis 1847 am Vorläufer der heutigen Chemnitzer Uni Chemie lehrte, bevor er an die Forsthochschule in Tharandt ging, die heute zur TU Dresden gehört. Er war Autor des Lehrbuch-Klassikers "Schule der Chemie, versinnlicht durch einfache Experimente". Das Buch wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und kam bis 1908 in 21 Auflagen heraus. Stöckhardt war auch der Erste, der das Waldsterben durch Abgase von Hüttenwerken beschrieb und genau untersuchte.
Neben dem Stöckhardt-Wettbewerb gibt es an der Chemnitzer Uni bereits seit 1982 einen Stöckhardt-Chemieclub, der sich um Schüler der 9. bis 12. Klasse kümmert. Außerdem findet hier in jedem Jahr das Stöckhardt-Kolloquium statt, das sich vor allem der Umweltchemie widmet. Der Wettbewerb wird von der Gesellschaft Deutscher Chemiker und dem Verlag WILEY-VCH gefördert.
Weitere Informationen erteilt
Prof. Dr. Rudolf Holze
Leiter der Professur Physikalische Chemie/Elektrochemie
Telefon 0371 531-31509
E-Mail cwc@chemie.tu-chemnitz.de.