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Forschen für mehr Lebensqualität im Alter ist einer der Schwerpunkte des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Darauf hat der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel (MdB) am Mittwoch in Berlin hingewiesen, als er das erste Zukunftsforum Langes Leben eröffnete. "Die zunehmende Alterung unserer Gesellschaft sollten wir als Chance begreifen, und nicht als Schreckgespenst", sagte Rachel weiter. "Forschung ist eine wichtige Grundlage für ein langes selbstbestimmtes Leben. Deshalb setzen wir hier auch künftig Akzente." Das Zukunftsforum ist Teil der Initiative "Deutschland - Land des Langen Lebens". Das Forum hat zum Ziel, die wirtschaftlichen Chancen des demographischen Wandels zu erkennen und die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern.
Um die künftige Forschungspolitik der Bundesregierung auf die große Herausforderung einer immer älter werdenden Gesellschaft auszurichten, arbeitet das BMBF nach Angaben von Staatssekretär Rachel derzeit an einem nationalen Forschungskonzept zur Demographie, das alle Aspekte der künftigen Bevölkerungsentwicklung mit einbezieht: Arbeit und Produktivität, Bildung und Erwerbsbiographie, Mobilität und Teilhabe an der Gesellschaft, Wohnen und Sicherheit, Gesundheit und Lebensqualität.
Das Projekt "1.000 Wohnungen - Leben mit innovativer Technik" ist eine der vielen praxisnahen Aktivitäten, mit denen das BMBF den Herausforderungen des demographischen Wandels begegnet. In einem von der Gesundheitsstadt Berlin e.V. koordinierten Feldversuch werden 1.000 Wohnungen mit intelligenten Assistenzsystemen ausgerüstet. Diese Systeme unterstützen Senioren auf vielfältige Weise, ihren Alltag zu Hause und auch unterwegs zu meistern. An diesem Projekt sind alle wesentlichen Akteure beteiligt und erproben gemeinsam neue Geschäftsmodelle: die Wirtschaft, die Kranken- und Pflegekassen, Pflegedienstleister, die Wohnungswirtschaft und Technologieanbieter. Das Zukunftsprojekt wird voraussichtlich 20 Millionen Euro umfassen, mehr als die Hälfte stellt das BMBF bereit.
Aktuelle Forschungsergebnisse werden in der begleitenden Ausstellung zum Zukunftsforum Langes Leben am Stand des BMBF vorgestellt. Zusätzlich gibt es Beratung zu Forschungs- und Förderaspekten, und es sind Ansprechpartner zu zentralen Fragen im Zusammenhang mit altersgerechten Assistenzsystemen vor Ort.
Weitere Auskünfte gibt außer der BMBF-Pressestelle auch Christine Weiß, VDI/VDE Innovation + Technik, Tel. 030 310078-184, E-Mail: weiss@vdivde-it.de. Informationen finden Sie auch im Internet unter http://www.zukunftsforum-langes-leben.de/