Volltextsuche

Erweiterte Suche

ANZEIGE

VON ZEIT VORABMELDUNGEN  |  06.10.2017 09:48

Nobelpreis für besseren Schlaf

„Jugendliche nicht um acht in die Schule zwingen“

Der Chronobiologe Till Roenneberg erhofft sich vom aktuell bekanntgegebenen Medizin-Nobelpreis Auswirkungen auf unser Schlafverhalten.

Er hoffe, dass es nicht nur „ein Nobelpreis für die Forscher, sondern ein Nobelpreis für die innere Uhr“ ist. Und das werde „hoffentlich dabei helfen, dass die Gesellschaft, dass die Entscheidungsträger langsam verstehen, dass sich in dieser Hinsicht dringend etwas ändern muss“, sagt Roenneberg in der aktuellen Ausgabe der ZEIT.

So sollte man etwa „Jugendliche nicht um acht, zu ihrer inneren Mitternacht, in die Schule zwingen“ und den „Unsinn mit den Zeitumstellungen vermeiden“, fordert der Forscher von der Ludwig-Maximilians-Universität München. Als Chef sollte man „darauf bestehen, dass die Mitarbeiter ohne Wecker leben und so nicht nur gesund schlafen, sondern auch ihre beste Zeit der Arbeit widmen“. Das sei nicht nur produktiver, sondern mache auch mehr Spaß. Schichtarbeiter sollte man „zu den Zeiten einteilen, wie es am besten ihrer inneren Uhr entspricht, und nicht alle durch alle Schichten jagen“.