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VON BMBF  |  22.06.2010 14:20

Schütte: "Wir machen die Fachhochschulen fit für Europa"

Ministerium fördert bessere Vernetzung mit europäischen Partnern

Fachhochschulen schlagen in besonderem Maße Brücken zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Durch ihr Profil in angewandter Forschung tragen sie wesentlich dazu bei, dass neue Ideen rasch in marktfähige Produkte umgesetzt werden können. Innovative Lösungen, insbesondere für aktuelle Probleme wie Klimawandel, Ressourcenknappheit oder demografischer Wandel, erfordern aber in immer stärkerem Maße Kooperationen über Ländergrenzen hinweg. Damit sich Fachhochschulen künftig noch besser mit europäischen Forschungspartnern vernetzen können, unterstützt sie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in diesem Jahr erstmals dabei, Anträge im 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union zu stellen.


"Damit stärken wir die Forschung an Fachhochschulen deutlich", sagte Georg Schütte, Staatssekretär im BMBF, als er am Dienstag in Bonn die Konferenz "Forschung an Fachhochschulen 0" Erfolgreich in Europa" eröffnete. Schütte weiter: "Europäische Forschungsprojekte eröffnen den deutschen Fachhochschulen den Zugang zu neuen Themen und Netzwerken und zu weiteren Kooperationspartnern in Forschung und Industrie." Hochrangige Vertreter der Fachhochschulen waren nach Bonn gekommen, um sich mit Repräsentanten aus Wissenschaft und Wirtschaft über gemeinsame europäische Forschungsprojekte auszutauschen und Netzwerke zu bilden.


Staatssekretär Schütte überreichte auf der Veranstaltung auch die Förderzusagen des Bundes an Vertreter von 35 der 190 deutschen Fachhochschulen. Sie erhalten Mittel von insgesamt gut einer Million Euro, um im nächsten halben Jahr mit zusätzlichem Personal Projektanträge vorzubereiten.


"Wenn Fachhochschulen Brüsseler Forschungsgelder nach Deutschland holen, können auch deren Partner, vor allem kleine und mittelständische Unternehmen, profitieren", sagte Schütte. Die Themen der europäischen Projekte decken sich zum Großteil mit denen der Hightech-Strategie der Bundesregierung. Sie kommen vor allem aus den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie, Werkstoffe, Produktionstechnologien, Energie, Umwelt, Klima, Sicherheit und Gesundheit.