Volltextsuche

Erweiterte Suche

ANZEIGE

VON STEFAN COLLET  |  22.07.2011 11:11

Internationales Dahrendorf-Symposium 2011

Europa neu denken: Internationales Dahrendorf-Symposium 2011 bringt führende Köpfe aus Wissenschaft und Politik nach Berlin

Unter dem Titel „Changing the Debate on Europe – Moving Beyond Conventional Wisdoms” wollen die Hertie School of Governance, die London School of Economics and Political Science (LSE) und die Stiftung Mercator der Europa-Debatte eine neue Richtung geben. Am 9. und 10. November 2011 kommen dazu führende Akteure aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Medien beim Dahrendorf-Symposium 2011 zusammen. Ziel ist es, im Geiste Lord Ralf Dahrendorfs bekannte Denk- und Argumentationsmuster der öffentlichen Diskussion um Europa zu hinterfragen und mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu kontrastieren. Durch einen intensiven Austausch von Wissenschaft und Politik wollen die Organisatoren neue Impulse für die Bewältigung der Krise geben, die Europa derzeit erlebt. Bewusst setzen sie dabei auf einen spannungsreichen Dialog im Rahmen einer deutsch-britischen Kooperation.

Unter der Gesamtleitung von Helmut K. Anheier, Dean der Hertie School, und Damian Chalmers, Direktor des Europa-Instituts an der LSE, arbeiten derzeit fünf international besetzte Wissenschaftlerteams in London und Berlin an den Themen „Europa als Idee und Vision“, „Konfliktbewältigung in Europa“, „Europa als sozialer Raum“, „Europa als Wirtschaftsraum“ und „Europa und die Welt“. Auf dem Dahrendorf-Symposium treffen die wissenschaftlichen Ergebnisse auf Beiträge und Erwiderungen profilierter Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und den Medien. Als Diskussionsteilnehmer sind unter anderem eingeladen: Bundesumweltminister Norbert Röttgen, die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik Catherine Ashton, der ehemalige italienische Premierminister Guliano Amato, der langjährige EU-Kommissar Mario Monti, der Labour-Politiker und ehemalige EU-Handelskommissar Peter Mandelson, der US-amerikanische Finanzinvestor und Philanthrop George Soros, der Parteivorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Cem Özdemir und der Generalsekretär der FDP Christian Lindner. Wissenschaftliche Beiträge werden unter anderem erwartet von Timothy Garton Ash (Oxford/Stanford), Judith Butler (Berkeley), Henrik Enderlein (Hertie School), Simon Hix (LSE) und Jean Pisani-Ferry (Bruegel).

„Changing the Debate on Europe – Moving Beyond Conventional Wisdoms“ wird von der Stiftung Mercator gefördert, die sich innerhalb ihrer internationalen Strategie unter anderem dem Schwerpunkt Europa widmet. Aus Sicht von Bernhard Lorentz, Geschäftsführer der Stiftung Mercator, bietet sich mit dem Dahrendorf-Symposium 2011 die außergewöhnliche Chance, die vorherrschende Krisenrhetorik zur europäischen Integration aufzubrechen und einen Wandel des öffentlichen Diskurses über Europa einzuleiten.