Job & Karriere

Das Diplom ist die halbe Miete, heißt es. Zusammen mit monster.de haben wir für dich die wichtigsten Infos zusammengestellt, die du für die zweite Hälfte brauchst.

Spielregeln: Die richtigen Fragen stellen

Was muss ich wirklich und möglichst schnell wissen? Coach Cornelia Topf empfiehlt, sich in den ersten Tagen eine Liste zu erstellen und die Fragen nach Themen zu ordnen.

Sind Fragen an einen Ansprechpartner sehr umfangreich, muss gegebenenfalls ein Termin vereinbart werden, andere können im Vorbeigehen geklärt werden. Auch Einsteiger, die kurz vor einem selbst begonnen haben, eignen sich als Adressat, um eher banale Dinge zu klären.

Doch Vorsicht ist geboten. Topf: "Man muss schon wissen, wen man was wann fragen kann." Ein Vorgesetzter könnte den neuen Mitarbeiter sonst schnell als dumm abstempeln, weil der nach einigen Wochen manches immer noch nicht weiß. Gegenüber künftig Untergebenen könnten zu viele Fragen als Schwäche ausgelegt werden.

Hahl rät, sich zunächst auf sachliche Fragen zu konzentrieren. Was wird von mir erwartet? Welche Ergebnisse soll ich erzielen? Und vor allem: In welcher Zeit? Dann sollte es darum gehen, schnelle, erkennbare Ergebnisse auch zu erreichen. Hahl erläutert: "Viele Neueinsteiger machen den Fehler, dass sie glauben, schon alles zu können und nicht kommunizieren." Auch eine gewisse Belastbarkeit gerade am Anfang sollten die Neuen durchblicken lassen. Wer schon nach den ersten zwei Wochen und mehreren Überstunden die Frage stellt: "Kann ich heute mal früher gehen?", macht sich nicht unbedingt beliebt.

Persönliche Fragen zu Familienstand, Einkommen, politischer oder religiöser Gesinnung sollten zunächst gemieden werden, rät Hahl. Es sei auch nicht clever, zu schnell Einladungen zum Bier oder einem gemeinsamen Sportevent auszusprechen. "Sollen wir uns nicht duzen?", sollte auch keinesfalls der Neue fragen, auch wenn sich die Abteilung duzt. Auch Fragen nach Ausbildung oder Studium können nach hinten los gehen. Nicht jeder hat studiert und fühlt sich von einer entsprechenden Frage möglicherweise brüskiert.

Wer in welchem Fall am besten Bescheid weiß, das müssen die Neuen genauso erkunden wie Besonderheiten in der Unternehmenskultur. Wie ein Mosaik wird sich dann idealer weise in den ersten 100 Tagen ein Bild vom neuen Arbeitsplatz und seinen Eigenheiten zusammenfügen.

VON Eli Hamacher MONSTER.DE

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