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Hochschule für Bildende Künste Dresden  |  21.05.2020 10:27

Studiengang Theaterdesign

Neu an der Hochschule für Bildende Künste Dresden: der Studiengang Theaterdesign Chefmaskenbildner der Bayreuther Festspiele erhält Professur

Zum 1. Oktober 2020 immatrikuliert die HfBK Dresden erstmals in den neuen Kunsthochschulstudiengang Theaterdesign. Dieser löst den Fachhochschulstudiengang Theaterausstattung ab. Das Studium bietet künftig mehr Wahlmöglichkeiten für die Studierenden und eröffnet u.a. durch ein neu etabliertes, dreisemestriges „Projektmodul“ einen größeren eigenständigen Gestaltungsspielraum mit unterschiedlichen Möglichkeiten des experimentellen Arbeitens.

Die bisherige Aufteilung in vier Studienrichtungen bleibt erhalten, allerdings gibt es auch hier namentliche Anpassungen: aus der Fachrichtung Theatermalerei wird nun „Szenische Malerei“, aus Kostümgestaltung wird „Kostümdesign“; die Benennungen der Fachrichtungen Maskenbild und Theaterplastik bleiben erhalten.

Das Studium gliedert sich in zwei Studienabschnitte mit je vier Semestern und schließt mit einem Diplom ab.

Die Neuausrichtung des bisherigen Studienganges ist Ergebnis eines mehrjährigen Entwicklungsprozesses, der bereits im Jubiläumsjahr der HfBK Dresden im Jahr 2014 begonnen hat. Zu diesem Zeitpunkt blickte die Fachhochschule Theateraustattung auf eine 50-jährige Geschichte innerhalb der Hochschule zurück und nutzte diesen, um Angebote und Ausrichtungen inhaltlich und strukturell intensiv zu befragen.

In einem mehrstufigen Prozess wurden Inhalte überarbeitet, in neue Curricula gefasst und im Juni 2019 durch eine Gutachterkommission im Rahmen eines Akkreditierungsverfahrens durch die Agentur AQUIN Bayreuth evaluiert. Die ausgezeichnete Bewertung, mit nur wenigen Empfehlungen für Nachbesserungen, führte zu einem offiziellen Prüfsiegel mit Datum vom 24. März 2020.

Ab 1.10. wird der bisherige Chefmaskenbildner der Bayreuther Festspiele, Alexander Gehs, die neu geschaffene Professur für Maskenbild übernehmen. Mit dieser personellen Verstärkung erhält der Reformkurs des Studiengangs zusätzliche Impulse.

Im Zuge weiterer Entwicklungsschritte wird sich der neue Studiengang noch offenen Aspekten wie räumlichen Erweiterungen, Ausbau der digitalen Ausstattung sowie der Erschließung neuer Finanzierungsquellen für ein erweitertes Lehrangebot zuwenden.