VON SIVAN BERSHAN | 09.12.2011 11:24

Zeitarbeit statt Praktikum

Studentische Zeitarbeit als Zukunftsmodell für einen volatilen Markt – speziell im Hochschulumfeld propagieren dies Experten. Denn so bleiben Arbeitgeber flexibel, während Studierende ihren Karriere-Einstieg optimieren.

Mithilfe von rund 10.000 Zeitarbeitsfirmen bundesweit reagieren Unternehmen auf Produktivitätsspitzen. Vor allem in stark konjunkturabhängigen Branchen wählen Firmen den Umweg über Personaldienstleister. So können sie in Zeiten der Regression Überkapazitäten vermeiden.

Obwohl Zeitarbeiter im Vergleich zu festangestellten in der Regel schlechter bezahlt werden und geringeren Sozialschutz genießen, sind ca. 500.000 Menschen in Deutschland bei Personaldienstleistern beschäftigt. Neuerdings finded dieses Modell auch Anklang bei Hochqualifizierten. Sie erhalten so die Möglichkeit, neben dem Studium wertvolle und durchschnittlich bezahlte Praxiserfahrung zu sammeln. Im Gegensatz dazu steht das häufig unbezahlte Praktikum. Zudem lernen sie verschiedene Unternehmen kennen. Ein weiterer Aspekt ist, dass 60 % der qualifizierten Zeitarbeitnehmer letztendlich vom Kunden fest übernommen werden.

Unterm Strich kann studentische Zeitarbeit also ein wertvoller Start in die Karriere sein und verdient eine neue Betrachtung in einem neuen Kontext.