VON RICHARD KEHL | 14.01.2011 12:01

Nachtflohmärkte: Kultevent für Nachtschwärmer und Schnäppchenjäger

Flohmärkte sind für Viele zur festen Institution und zum Kultobjekt geworden. Hier findet man alles – von Kunst bis Krempel. Seit einiger Zeit haben sich immer mehr Nachtflohmärkte etabliert. Hier können Studenten nicht nur Dinge kaufen oder verkaufen, sondern sich auch von einem kulturellen Rahmenprogramm unterhalten lassen.

Nachtflohmärkte sind Tummelplatz für Sammler, Schnäppchenjäger, Entrümpelungskandidaten und zugleich Begegnungsplatz kultiger Persönlichkeiten. So manches auf einem Flohmarkt erbeutetes Schnäppchen stellt sich als wahrer Schatz heraus und beschert seinem neuen Besitzer Stolz und Reichtum. Der Grat zwischen Kunst und Krempel ist allerdings schmal. Nicht jedes Liebhaberstück ist ein Vermögen wert, beinhaltet jedoch für den Käufer oft einen unermesslichen ideellen Wert.

Die einen wollen auf Nachtflohmärkten endlich Überflüssiges loswerden und sich etwas Geld dazuverdienen, die anderen ihren Sammlertrieb befriedigen oder einen besonderen Gegenstand mit Seltenheits- oder Retro-Charakter erbeuten. Oft finden sich dort die besten Vintage-Teile, Kuriositäten aller Art, antike Schätze und andere kultige Objekte. Zur Oktoberfestzeit haben etwa Retro-Trachten Hochkonjunktur.

Die Nachtflohmärkte finden meist in wechselnden kultigen Locations mit rotierenden Mottos statt. Als Eintritt wird ein geringer Obolus verlangt, in der Regel unter 5 €. Neben dem Feilsch-, Kauf- und Tauschgeschäft sticht vor allem das besondere Rahmenprogramm heraus, das trendiger und kultiger als auf herkömmlichen Flohmärkten ist: Bazar trifft hier auf Jugend- und Clubkultur. Man kann hier also nicht nur Gegenstände aller Art verkaufen oder kaufen, sondern sich von Künstlern, Musikern und DJs inspirieren und animieren lassen. Und jeder weiß: Stimmt die Stimmung, ist auch die Kauflust größer.

Wer also sein überflüssiges Gut in bare Münze umwandeln will, sollte im Netz nach geeigneten Nachtflohmärkten in seiner Nähe Ausschau halten, einen Stand anmieten und losziehen. Gleiches gilt für Nachtschwärmer und Schnäppchenjäger, die mal in einem anderen Umfeld feiern oder shoppen gehen wollen.