VON DAVID SEITZ | 27.04.2012 14:09

Master Medizinökonomie: Glänzende Perspektive

Studenten wirtschaftlich-medizinisch orientierter Studiengänge, die nach Abschluss ihres Studiums eine Führungsposition im Gesundheitswesen anstreben, haben seit diesem Sommersemester eine neue Option. Die Rheinische Fachhochschule Köln bietet erstmals den Masterstudiengang "Medizinökonomie" an. Wer den zweijährigen Studiengang absolviert hat, darf sich Master of Science in Health Economics nennen und hat seine Chancen auf eine Karriere im Gesundheitswesen deutlich erhöht.

Vorbereitung auf die Praxis

Der Master Medizinökonomie zielt darauf ab, die Studenten sukkzessive an die berufliche Praxis im Bereich der Gesundheitsökonomie heranzuführen. Besonders Kenntnisse über gesetzliche Grundlagen, internationale Vergütungs- und Erstattungssysteme im Gesundheitswesen, sowie Managementkompetenzen stehen im Mittelpunkt des Masterstudiengangs. Dabei sollen jedoch nicht nur theoretische Kenntnisse vermittelt werden. Bereits während der Studienzeit sorgen Dozenten und Professoren dafür, dass die Studierenden Kontakte in etwaige Berufsfelder knüpfen, sodass im Optimalfall ein reibungsloser Übergang vom Studium ins Berufsleben vollzogen werden kann.

Wirtschaften lernen

Die Zugangsvoraussetzungen für den Master Medizinökonomie sind relativ offen, der vorausgegangene Bachelorstudiengang sollte jedoch bereits Kompetenzen im Bereich Ökonomie, Gesundheit oder Medizin vermittelt haben. Auch Informatik- oder BWL-Studenten haben Chancen auf einen Masterplatz. Weitere Voraussetzung: Die Bewerber sollten über gute Englischkenntnisse verfügen.

70.000 neue Jobs

Alternativ zum Master in Köln, können sich Studierende mit medizinisch-wirtschaftlicher Perspektive auch an der Universität Duisburg-Essen bewerben. Dort bietet der Studiengang Medizinmanagement ein Studium mit Fokus auf Medizinforschung. Auch die Universität Bayreuth hat in ihrem Studienangebot einen Masterstudiengang im Bereich Gesundheitsökonomie.

Master-Abschlüsse im Studienfeld Gesundheitswesen bieten offenbar eine glänzende berufliche Perspektive. Hans Heinrich Driftmann, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags erklärte Anfang April, dass in der Gesundheitswirtschaft im laufenden Jahr 70.000 neue Stellen entstehen werden.